Innerbetrieblicher Brandschutz beschränkt sich üblicherweise auf die Bekämpfung von kleineren Entstehungsbränden, z.B. ein brennender Papierkorb, ein Karton oder ein kleiner Elektroschwelbrand. Was aber kann man tun, wenn sich beispielsweise (größere) lithiumhaltige Batterien entzündet haben? Wenn ein Fahrzeug mit entsprechend großer Batterie sich entzündet und die entstehende Wärmestrahlung brennbare Materialien in der näheren Umgebung in Brand setzt? Wer hier effektiv solche Brände bekämpfen will, muss gut ausgerüstet sein und vor allem regelmäßig trainieren!
In einer Fachzeitschrift habe ich neulich ein passendes Brandbekämpfungssystem entdeckt, über das ich hier berichten möchte. Diese Systeme kann man kaufen oder mieten.
Für das Brandschutztraining gibt es spezielle „Brandsimulationsgeräte“, sogenannte Firetrainer. Dabei handelt es sich um eine gasbetriebene, elektronisch gesteuerte Trainingseinheit, bestehend aus einem Edelstahl-Batterieblock und einem getrennt stehendem Steuerpult, über das verschieden Brandsituationen simuliert werden können. Dazu gibt es optional z.B. eine Autoübungsatrappe, eine Nebeleinheit und weiteres Zubhör, sodaß sehr realitätsnah trainiert werden kann.
Optional gibt es noch eine sogenannte E-Löschdecke, die man über das entzündete Fahrzeug stülpen kann, um so die teils enorme Strahlungshitze eindämmen zu können. Durch Sauerstoffentzug werden die Flammen größtenteils erstickt, je nachdem wie fortgeschritten der Brand ist. Die Löschdecke hat eine Größe von 6 mal 8 Metern, und ist damit groß genug, um beispielsweise ein PKW abdecken zu können.